vom grossraumbüro zur schule

Ein Sorgfältiger und präziser Umgang mit dem Raumangebot, sowie die Wiederverwendung möglichst vieler Materialien und Oberflächen waren bei der Planung selbstverständlich. Eine optimale Akustik wurde erreicht, da die bestehenden Lamellendecken ausgebaut und wieder flächendeckend eingebaut wurden – ergänzt mit einer neuen, qualitativ hochstehenden Beleuchtung. Gut proportionierte, einfache Räume mit viel Licht und Transparenz sind entstanden.

Um die einfachen Räume zu beleben und die Orientierung zu erleichtern, wurde mit farbigen Flächen auf den neuen Wänden gearbeitet. So bekommt jedes Klassenzimmer eine klare Identität mit einem Buntton in zwei Abstufungen. Ein klarer, starker Buntton wurde zusätzlich bei den Arbeitsnischen, dem Empfang und den kleinen Besprechungszimmern eingesetzt. Durch die Überstrahlung werden jeweils die umliegenden weissen Wände partiell in feines farbiges Licht getaucht. So sind z.B. die roten Wände in der kleinen Arbeitsnische beim Abschreiten des Korridors bis zuletzt nicht ersichtlich, sondern nur deren Reflexion in einem feinen Rosaton auf der Wand mit dem Fenster. Dies lässt die Farbigkeit auf den ersten Blick sehr zurückhaltend erscheinen. Der sandfarbige Linoleumboden sucht die Verbindung mit der rosa Wand, die Verglasungen zu den Klassenzimmern spiegeln die Äste vom Aussenraum und transportieren Licht bis tief in den Raum. Erst beim Öffnen der Türen zu den Klassenzimmern zeigt sich ein farbiger Streifen auf der Leibung und es ist klar, welches Zimmer man betritt, das Blaue, das Grüne oder das Rote.