business center givaudan
Auf dem Areal der ehemaligen Maggi-Fabrik in Kemptthal entsteht zukünftig ein hochwertiger Arbeitscluster. Givaudan hat in Ergänzung zum neuen Innovation Center das Business Center realisiert. Im bestehenden und denkmalgeschützten Gebäude Nr. 1246, sind 180 Arbeitsplätzen in einem offenen und kommunikativen Arbeitsumfeld entstanden.
| Innenausbau | Vorprojekt, Bauprojekt, Ausführungsplanung und Büroplanung |
|---|---|
| Innenarchitektur | Verena Frey, Innenarchitektin, Aarau |
| Architektur | Ernst Niklaus Fausch Partner AG |
| Bauherrschaft | Givaudan Suisse SA, Mettler2Invest AG in St. Gallen |
| Realisierung | 2018 - 2019 |
| Fotos | Johannes Marburg, Genf |
Die bestehende Architektur bezieht ihre Kraft aus der Klarheit der Struktur im Innern und der markanten Präsenz von aussen. Diese Qualitäten werden beibehalten und gestärkt. Die drei ca. 5Meter hohen Geschosse mit eingezogenen Galerien werden zu Büros umgenutzt. Auf den Galerien entstehen informelle Besprechungs- und Rückzugsbereiche, unter den Galerien die Service- und Begegnungszonen. Eine zweigeschossige Aufstockung beherbergt die Sitzungszimmer, Cafeteria und zwei Orangerien als soziale Treffpunkte, sowie den Board-Room und die Büroarbeitsplätze der Geschäftsleitung. Verbunden werden die Geschosse durch eine skulpturale Treppe als Ort der Begegnung und des Austausches.
Zusammen mit den Architekten Ernst Niklaus Fausch Partner entwickeln wir ein eigenes Bürokonzept und eine akustisch aktive Beleuchtung unter Berücksichtigung der Aspekte des „human office“ mit dem Ziel ein wohnliches, grosszügiges, funktionales und anregendes Arbeitsumfeld mit differenzierten Angeboten zu erhalten.
Die einzelnen persönlichen Arbeitsplätze werden durch 3-seitige hochwertige Akustikwände geschützt. Strukturiert wird der „open space“ durch die mächtigen und raumbildenden Pilzstützen, es entstehen so 2er, 4er und 6er Einheiten, die je nach Struktur der Teams wiederum zusammengelegt werden können. Die Qualität des Arbeitsumfeldes wird durch die Qualität der Materialien und Oberflächen, der Raumakustik, der Athmosphäre, der Behaglichkeit und der grosszügigen Raumverhältnisse, sowie durch die sehr unterschiedlichen räumlichen Angebote- und Rückzugsmöglichkeiten sichergestellt.
Das Business Center wird als eines der ersten Umbauvorhaben der Schweiz mit dem LEED Gold Zertifikat ausgezeichnet werden. Von den verschiedenen Eigenschaften, die zu diesem guten Ergebnis beitragen, sind folgende herauszustreichen:
– Reduzierung des Wasserverbrauchs um mindestens 40%
– Reduzierung des Energieverbrauchs und Verbesserung der Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit um 45% gegenüber einem Referenzgebäude
– Reduzierung der Auswirkungen von Energie aus fossilen Brennstoffen auf Umwelt und Wirtschaftlichkeit durch höhere Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie
– Förderung gesunder, angenehmer und produktiver Arbeit durch nutzerorientierte Auslegung der Arbeitsplätze
